Über uns
WippCare – Soziales Schnittstellenmanagement im Wipptal
Aufbauend auf das Vorprojekt WippCare, wurde mit Juni 2022 das Soziale Schnittstellenmanagement Wipptal eingerichtet, um den Betroffenen und deren Angehörigen im Wipptal eine Unterstützung für pflegerische und soziale Anliegen anzubieten. Das Soziale Schnittstellenmanagement ist ein Förderprojekt der Europäischen Union im Rahmen von IWB EFRE und wird vom Planungsverband und dem IWB EFRE Programm der EU finanziert. Es unterliegt dem Planungsverband Wipptal und dem Gesundheits- und Sozialsprengel Wipptal. Nachwievor wird eine enge Zusammenarbeit mit dem Regionalmanagement Wipptal gepflegt. Die Stelle wird besetzt von Ulrike Niedrist, einer ausgebildeten Gesundheits- und Krankenpflegerin mit mehrjähriger Berufserfahrung und mit in Kürze abgeschlossenem Studium im Bereich Nonprofit-, Sozial- und Gesundheitsmanagement.
Wofür ist das Soziale Schnittstellenmanagement eigentlich nützlich?
Es handelt sich hierbei um eine niederschwellige Beratungs- und Unterstützungseinrichtung, welche sich um die pflegerischen als auch sozialen Anliegen betroffener Menschen oder deren Angehörigen von null bis 99+ kümmert und durch Ansprechbarkeit und Basisberatung den sozialen Betreuungs- und Pflegeorganisationen als Schnittstelle unter die Arme greift und somit das Sozial- und Pflegesystem entlastet. Kostenlos angeboten wird den Bürger: innen im Wipptal eine anonyme Beratung, ein Informationsaustausch, eine Weitervermittlung als auch eine Wissensvermittlung um bestehende Angebote, Organisationen etc. und über Entwicklungen im sozialen und pflegerischen Bereich.
Wie funktioniert es?
Mithilfe professioneller Netzwerkarbeit, Koordination und Moderation von Vernetzungstreffen von Stakeholdern, sprich Interessierten und Beteiligten, soll ein nachhaltiges Soziales Schnittstellenmanagement aufgebaut werden und Betroffene und ihre Angehörige durch leicht zugängliche Beratung aus einer Hand, durch ressourcen- und lösungsorientierte Weitervermittlung an die richtigen Beratungs- und Pflegeeinrichtungen in sozialen und pflegerischen Notlagen und Engpässen kostenlos unterstützt werden. Neben der Chancengleichheit aller Bürger: innen soll somit auch die Zugänglichkeit zu Hilfsangeboten und die Kooperation zwischen den Institutionen und den Bürger: innen im Wipptal gefördert werden.
Wichtiges:
Das Büro befindet sich im ehemaligen Gemeindegebäude in Mühlbachl (Zieglstadl 32, 6143 Matrei am Brenner) im ersten Stock. Telefonisch kann das Soziale Schnittstellenmanagement unter der Nummer +436767015517 erreicht werden.
2021-2022 Projekt WippCare
Das Projekt Wippcare wurde vom Regionalmanagement und den Wipptaler Gemeinden ins Leben gerufen um starke und selbständige Sozial-Regionen zu fördern, die Zusammenarbeit der mobilen und stationären Betreuungseinrichtungen zu unterstützen sowie ein Aufbauarbeit für eine mögliche Plattform sozialer Dienste im Wipptal zu leisten.
Das Projekt verfolgt im Jahr 2021 primär drei Ziele:
- Ein Kernanliegen ist die Erstellung einer Netzwerkarte der sozialen und pflegenden Organisationen im Wipptal, um auf einen Blick zu wissen wo es welche Hilfe gibt.
- Die Etablierung eines jährlichen Treffens aller mobilen und stationären Anbieter im Bereich Pflege und Soziales soll den Aufbau eines starken regionalen Netzwerkes unterstützen. Das erste Treffen findet am 13. Oktober 2021 von 13-16 Uhr im Rathaussaal Matrei statt.
- Im Zentrum der Arbeit steht das Thema Bürgerbeteiligung. Wichtiger Meilenstein dabei ist ein Bürger*innenrat, der im Juni dieses Jahres einer repräsentativen Gruppe von zufällig ausgewählten Wipptaler*innen die Frage stellt, was es im Bereich Pflege und Soziales gerade jetzt braucht, um auch in Zukunft gut aufgestellt zu sein. Die Ergebnisse dieser Arbeit werden anschließend der Öffentlichkeit präsentiert und an die relevanten Entscheidungsträger weitergegeben. Ein digitaler Beteiligungsprozess wird im Anschluss der weiteren Wipptaler Öffentlichkeit die Möglichkeit geben ihre Anliegen einzubringen.
Die Lebenshilfe Tirol ist der Projektträger für den aktuellen Projektzeitraum bis Januar 2022. Neben der sehr guten Vernetzung der Lebenshilfe in der Region, ist die Mitgestaltung einer inklusiven und respektvollen Gesellschaft ein Kernanliegen. Daher versucht auch dieses Projekt bestehende Angebote zu verbinden und mit den betroffenen Menschen Räume zu schaffen in denen sie Ihre Erfahrungen und Ideen dort einbringen, wo sie mitgestalten können.
Der intensive Austausch von Wippcare mit dem CareManagement Tirol, das im Auftrag des Landes Tirol derzeit gerade in allen Tiroler Bezirken Koordinationsstellen für Pflege und Betreuung aufgebaut, stellt die gute Anbindung zur Landesstrategie sicher.
Visualisierung WippCare 2021-22
2018-2020 EUMINT – Interreg Projekt
EUMINT ist ein grenzüberschreitendes Interreg-Projekt zu den Themen Migration und Integration, welches 2018 gestartet ist und bis Mitte 2020 unter Koordination des Leadpartners EURAC Research (Bozen) durchgeführt wird. EUMINT zielt darauf ab, die institutionelle grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Regionen und Partnern zu stärken, um die mit dem Phänomen der Migration verbundenen sozialen, wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Herausforderungen besser bewältigen zu können. In den grenznahen Gebieten erachten wir Zusammenarbeit, Austausch und gemeinsame Integrationsmaßnahmen über die Grenzen hinweg für besonders wichtig.
Mehrwert
Institutionelle Zusammenarbeit und der Austausch von Erfahrungen: Dazu führen wir Interviews, laden zu Lokalaugenscheinen bei beispielhaften Integrationsmaßnahmen ein, planen eine „Ideenwerkstatt“ und werden einen Leitfaden und Empfehlungen für AkteurInnen im Integrationsbereich verfassen.
Zivil-staatsbürgerliche Integration: Wir entwickeln und erproben didaktisch innovative Workshopkonzepte und kreativ gestaltetes Informationsmaterial, um mit AsylwerberInnen und anerkannten Flüchtlingen die vielzitierten europäischen Werte, wie sie im EU Vertrag von Lissabon genannt sind, zu erarbeiten und TrainerInnen im Bereich der Wertebildung zu unterstützen.
Arbeitsmarktintegration: Wir erarbeiten verschiedene Maßnahmen und Modelle zur verbesserten Arbeitsmarktintegration von AsylwerberInnen, Asyl- und subsidiär Schutzberechtigten und konzentrieren uns auf den ländlichen Raum. Partizipative Prozesse und Workshops mit vorhandenen AkteurInnen bilden die Basis für Pilotprojekte, die in ausgewählten Regionen umgesetzt werden.
Operative Partner: EURAC Research (Leadpartner), ZeMiT – Zentrum für MigrantInnen in Tirol, Institut für Geographie – Universität Innsbruck, Euregio „Senza Confini“ Kärnten, Friaul Julisch Venetien und Veneto, Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, Bezirksgemeinschaft Überetsch-Unterland, Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern, Bezirksgemeinschaft Eisacktal, Bezirksgemeinschaft Vinschgau, Regionalmanagement Wipptal, ARLeF – Region Friaul-Julisch Venetien
Assoziierte Partner: Autonome Provinz Bozen – Abteilung Soziales, Cinformi – Autonome Provinz Trient, Land Tirol, Landeshauptstadt Innsbruck, Europaregion Tirol Südtirol Trentino, Autonome Provinz Bozen – Ressort Bildungsförderung, Deutsche Kultur und Integration, Gemeinde Bozen – Abteilung für Dienste an die örtliche Gemeinschaft
Projektoutput
Wippcare
Diese Plattform soll MigrantInnen und somit auch den EinwohnerInnen des Wipptals als eine Kommunikationshilfe und Schnittstelle für die Bereiche Arbeit und Soziales dienen.